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Bistum Münster
MONATSGEDANKE  Dezember 2025
 

Der Mensch mit seinen Widersprüchen

Menschen sind (schon) seltsame Wesen.
Sie lieben den Winter – aber nicht die Kälte.
Sie lieben den Kerzenschein – aber nicht die Dunkelheit.
Sie lieben das Lichterfest – aber nicht den Hl. Martin.
Sie lieben den Stiefel – aber nicht den Hl. Nikolaus.
Sie lieben die blühenden Zweige – aber kennen nicht die Hl. Barbara.
Sie lieben die adventliche Stimmung – aber nicht ihre Bedeutung.
Sie lieben die Rührseligkeit der Heiligen Nacht –
aber nicht das Christkind.

Menschen sind (schon) seltsame Wesen.
Sie hasten und eilen – von einem zum anderen.
Besorgungen für das Fest der Feste – Beginn im Sommer.
Weihnachtsgebäck schon verzehrt – ab September
Weihnachtsfeiern entschleunigen – im Oktober

Menschen sind (schon) seltsame Wesen.
Adventskranz – entzündet vor der Zeit.
Weihnachtsbaum erleuchtet – zur dunklen Jahreszeit.
Aufbau der Krippe – Bedeutung verloren.
Menschen sind (schon) seltsame Wesen.
Ausgelaugt und frustriert zur Heiligen Nacht.
25.12. noch erträglich.
26.12. kaum aushaltbar.
27.12. unerträglich
28.12. abbauen und wegräumen
29.12. Leere

Menschen sind (schon) seltsame Wesen.
Finden nicht zur Ruhe. Streifen ruhelos umher.
Sinnlosigkeit.

Mein Wunsch?
Lebe das Leben im Jetzt – nicht im Vorher, nicht im Nachher.
Feiere das schönste Fest der Feste im Jetzt –
nicht im Vorher, nicht im Nachher.
Besinne dich jetzt – nicht im Vorher, nicht im Nachher.
Heilig soll es werden, heilig, wie die Nacht.

Frohe Weihnacht
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