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Bistum Münster
Monatsgedanke  August 2025
 

Früher habe ich geglaubt...

Früher habe ich geglaubt,
dass der Mensch auf alles zugreifen
und alles beeinflussen kann,
- nur nicht das Wetter.
Das Wetter,
ja, das macht, was es will.

Wie habe ich das Wetter früher genossen:
- die Sonne und ihre Wärme auf der Haut spüren,
- die einkehrende Schwüle mit Entladen durch das Sommergewitter,
- im Herbst die Stürme und die zuckenden Blitze,
- 21-22-23-24 - da, auf das Blitzen folgt das Donnergrollen,
- „4 km - dann ist es da - eine alte Bauernregel“, flüstert mein Vater,
- durch Regen laufen und die nassen Füße spüren,
- mit Schnee spielen,
- auf gefrorenem Eis Schlittschuh fahren,
- auf einem kleinen Eisberg mit alten Hosen hinunterrutschen.
Heute weiß ich:
Der Mensch nimmt großen Einfluss auf das Wetter,
- mehr, als er darf.
Sein Verhalten ändert das Wetter,
- fördert die verregneten Sommer,
- die Trockenheit,
- den Regenguss und das Schneegestöber,
- Hagelschlag zu falschen Jahreszeiten.

Der Mensch, er kriegt nie genug.
Ich möchte ihm zurufen:
„Nimm dir ein Beispiel an der Schnecke
sei langsam,
sei behutsam
in allem, was du tust!“

Mir fällt das Zitat Jesu ein: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!“
und möchte ergänzen: „…sondern auch vom Wetter!“
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