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Bistum Münster

WEG 3

CARITAS

Ein freundliches Gesicht von Kirche

Mit neun Mädchen trafen Hildegard Eßlage und ich, Monika Lampe, uns dreimal. Wir starteten am 9. September 2025. Treffpunkt war das Pfarrheim in Mettingen. Wir teilten die Gruppe auf. Ich machte mich mit fünf Mädchen auf den Weg, um die „Tafel“ in Mettingen zu besuchen. Dort ließen wir uns erklären, was es mit der „Tafel“ auf sich hat und wer berechtigt ist, dort einzukaufen. Bedürftige Menschen aus Mettingen, Westerkappeln und Recke sind registriert. Hildegard ging mit den anderen vier Mädchen zum “Lädchen“ des Arbeitskreises Asyl. Dort informierten drei Migranten und ehrenamtliche Helfer die Jugendlichen über die Situation der Migranten in deren Heimat und hier bei uns. Das „Lädchen“ bietet Einkaufsmöglichkeit besonders für Bedürftige. Anschließend wurden die Gruppen getauscht, sodass alle Jugendlichen den gleichen Erfahrungsschatz bekamen.  

Am 17.9. trafen wir uns wieder mit den Firmbewerberinnen direkt vor der Gemeindeverwaltung. Wir wollten das Sozialamt in Mettingen und den Sozialpunkt in der Reha–Klinik besuchen. Frau Schröer, die Leiterin des Sozialamtes, erklärte uns ihren Arbeitsplatz und war für die Fragen der Mädchen sehr aufgeschlossen. Frau Meier und Herr Lohmann, zwei ehrenamtliche Berater im Sozialpunkt, kamen mit den Jugendlichen über die vielfältigen Anfragen, die ihnen dort begegnen, ins Gespräch.
Unser letztes Treffen mit anschließender Reflexion zeichnete sich durch persönliche Anwendung in Bezug auf CARITAS aus. Wir trafen uns wieder im Pfarrheim Mettingen. Die Jugendlichen gingen, immer zu zweit, mit Sammeldosen auf den Markt. Andere gingen mit Hildegard Eßlage zum EDEKA-Markt. Ich blieb als Ansprechperson im Pfarrheim. Die jungen Leute präparierten einen Einkaufswagen mit „Caritas“- und „Tafel“- Werbungen. Die Firmbewerberinnen sprachen die Menschen an, die dort einkaufen wollten und baten um haltbare Lebensmittel für die “Tafel“. Zwei Tage zuvor hatte ich ein Gespräch mit dem Marktleiter, der die Aktion daraufhin erlaubte.

Anschließend trafen wir uns alle wieder im Pfarrheim zur Reflexion der Erlebnisse und der erfahrenen Kenntnisse, auch in den vorhergegangenen Gruppenstunden, im Gespräch mit den Ehrenamtlichen und mit Frau Schröer. In gemütlicher Runde mit Getränken und Pizza kamen wir ins Gespräch.

Nach jeder Gruppenstunde haben wir die Kirche besucht, Kerzen entzündet und ein Gebet gesprochen. Zum Abschluss der letzten Gruppenstunde haben wir im Pfarrheim Gott für sein Dabeisein gedankt und ihn gebeten weiterhin unser Begleiter zu sein.

Monika Lampe