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Bistum Münster

Pilger der Hoffnung

Gemeinsam unterwegs nach Telgte

am Samstag, 6. September 2025


„Wo Gemeinschaft trägt und Hoffnung leuchtet“
 
Mit offenen Herzen und voller Vorfreude machten sich Pilgerinnen und Pilger aus St. Margaretha Westerkappeln und St. Agatha Mettingen auf den Weg zur Schmerzhaften Mutter nach Telgte – einige mit dem Bus, viele mit dem Fahrrad.

Früh am Morgen segnete Pater Shaji die Radgruppe im Schatten der St.-Agatha-Kirche. Mit diesem Reisesegen im Rücken traten die ersten in die Pedale – den Köllbachweg hinauf, durch die Stille des Morgens. Unterwegs schlossen sich weitere Pilger an, sodass schließlich eine bunte, lebendige Gemeinschaft von 31 Personen unterwegs war.

An verschiedenen Stationen wurde innegehalten, um zur Ruhe zu kommen und über Fragen des Glaubens nachzudenken:
– Was bedeutet es, Pilger zu sein?
– Wie kann Maria, die Mutter Gottes, Hoffnung schenken?
– Wie können wir selbst anderen Menschen Hoffnung geben?

Ob beim Gebet am Kreuz bei Hof Determeyer in Laggenbeck, beim Singen des „Magnificat“ an „Beermanns Kapellken“ in Westbevern oder in der Andacht am Rochus-Hospital – immer wieder spürte die Gruppe: Pilgern heißt, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, Kraft zu schöpfen und den Glauben lebendig werden zu lassen.

In der Mittagszeit machten sich auch 20 Buspilger auf den Weg und schlossen sich der Radgruppe an, deren Fahrräder bereits für den Rücktransport verladen waren. 

Gemeinsam beteten sie den eindrucksvollen Telgter Kreuzweg. Besonders berührend sind die lebensgroßen Skulpturen des Künstlers Heinrich Gerhard Bücker, die das Leid und die Hoffnung des Kreuzweges greifbar machten. Veronikas Schweißtuch wurde dabei zum gewebten Hoffnungszeichen – für Jesus und für alle, die heute Lasten tragen.
Ein stilles Zeichen der Verbundenheit war auch in diesem Jahr wieder die Mitnahme der schriftlichen Anliegen, die in den Rucksäcken der Pfarrgemeinden St. Agatha Mettingen und St. Margaretha Westerkappeln gesammelt worden waren. Vor der Schmerzhaften Mutter entzündeten die Radpilger dafür eine Kerze – ein leuchtendes Symbol dafür, dass niemand mit seinen Sorgen und Bitten allein bleibt.

Eine besondere Bereicherung war die Teilnahme der Jugendlichen aus der Firmvorbereitung. Auch sie brachen am Vormittag mit dem Fahrrad auf und gestalteten die Vorabendmesse in Telgte gemeinsam mit ihren Begleitern Sebastian Laube und Jörg Kamp. Mit Kyrie, Lesung und Fürbitten gaben sie ein starkes Zeichen: Hoffnung lebt dort, wo Menschen ihren Glauben teilen und weitertragen.

 
Natürlich kam auch die Gemeinschaft nicht zu kurz – ob beim gemeinsamen Essen, einer wohlverdienten Rast am Wegesrand oder beim stillen Gebet in der Gnadenkapelle. Am Ende dieses besonderen Tages waren alle erfüllt von Dankbarkeit, Freude und einem Gefühl tiefer Verbundenheit.

Mit Sonne im Rücken, Hoffnung im Herzen und vielen wertvollen Begegnungen im Gepäck trat die Pilgergruppe den Heimweg an. Und schon jetzt ist die Vorfreude groß.

Auch im kommenden Jahr wird die Wallfahrt Anfang September wieder stattfinden – hoffentlich erneut mit so viel Sonne, Freude und Segen.
 

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Samstag, 5. September 2026

„Ein herzliches Dankeschön geht an Marcel Engelbert und Markus Munsberg, die mit ihrem verlässlichen Engagement einmal mehr den sicheren Rücktransport der Fahrräder ermöglichten.“

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