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Bistum Münster

Fahrt der Senioren
zum Grab der seligen Schwester M. Euthymia

am 10. September 2025

 
Und wieder war es eine schöne Wallfahrt der Senioren und Seniorinnen. Ziel in diesem Jahr war das Sr.-M.-Euthymia-Zentrum im Mutterhaus der Klemensschwestern in Münster – verbunden mit einem Besuch am Grab der Seligen, deren 70. Todestag wir in diesem Jahr gedachten. (Sr. M. Euthymia verstarb nach langem, schweren Krebsleiden am 9. September 1955 in der Raphaelsklinik in Münster. Am 7. Oktober 2001 wurde sie von Papst Johannes Paul II. in Rom seliggesprochen.)

Schon an der Bushaltestelle wurden wir herzlich von Sr. M. Elisabethis, der Leiterin des Euthymia-Zentrums, empfangen und zum Klemenskloster geleitet.

Ein heller Raum mit einer Ausstellung über das Leben der Seligen Sr. M. Euthymia kam in das Sichtfeld der Senioren. Doch zunächst ging es in die Klosterkapelle. Dort erzählte die Ordensschwester sehr eindrucksvoll von dem Leben und Wirken, verbunden mit Wundern, der Seligen. Das Fürbittgebet zu einer Gottesfürchtigen, die ihr Wirken und Beten in Gottes Hände gelegt hat, kann Wunder geschehen lassen, die mit unserem menschlichen Verstand nicht vereinbar noch wahrnehmbar sind.

Nach einem kleinen Gedenkgottesdienst bestand die Möglichkeit die Ausstellung zu erkunden. Am meisten beeindruckten mich die Habits der seligen Sr. M. Euthymia, die ihre eigenen Geschichten erzählen. Das schwere Ordenskleid, über das sie zum Arbeiten in der Wäscherei zusätzlich ihr Arbeitshabit zog – ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Ausdauer und Hingabe.

Ebenso berührend waren die vielen Fotos von verwundeten Soldaten, die sie während des Krieges pflegte und die sie ehrfurchtsvoll den „Engel von St. Barbara“ oder „Engel der Liebe“ nannten. Welch eine Wertschätzung für ihre aufopfernde Liebe!

Ein Zitat der Seligen blieb uns besonders im Gedächtnis:
„Der Herr soll mich brauchen, ein Sonnenstrahl zu sein, der alle Tage leuchtet; das möchte ich leben.“
In ihrem Leben ist ihr dies auf beeindruckende Weise gelungen.

Später ging es zur Grabesstätte. Auch dort hielt Sr. M. Elisabethis einen kleinen Vortrag und sprach mit uns ein gemeinsames Gebet. Anschließend fand jeder die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden und ein stilles Gebet zu sprechen.

Frohgemut kehrten wir heim.


Irmgard Heidemann
Pastoralreferentin