Pfarrei feierte Patronatsfest mit Kräutersegnung
am Sonntag, 17. August 2025 in St. Mariä-Himmelfahrt

Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel
Am 15. August begeht die Kirche eines der ältesten Marienfeste der Christenheit: die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel. Für unsere Gemeinde hat dieser Tag eine besondere Bedeutung, denn er ist zugleich das Patronatsfest der Kirche St. Mariä-Himmelfahrt in Schlickelde.
Da der 15. August in diesem Jahr auf einen Freitag fiel, wurde das Fest am darauffolgenden Sonntag, 17. August, unter der Leitung von Pastor Benedikt Ende feierlich begangen.
Ein fester Bestandteil war die traditionelle Kräutersegnung. Viele fleißige Helferinnen und Helfer hatten im Vorfeld duftende Sträuße gebunden, die nach dem Gottesdienst in Körben zum Mitnehmen bereitstanden. Sie fanden großen Anklang und waren schnell vergriffen. Einige Sträuße wurden außerdem zu den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheims „Maria Frieden“ gebracht, die sich sehr über diese Aufmerksamkeit freuten.
Das feierliche Hochamt begann um 9.00 Uhr in der Kirche. Der Chor Klangvoll unter der Leitung von Kirchenmusiker Artur Jurczyk bereicherte die Feier mit festlichen Marienliedern, die dem Gottesdienst eine besondere musikalische Note verliehen. Ein herzlicher Dank gilt dem Chor, den beiden erwachsenen Messdienerinnen sowie dem Lektor, die zum Gelingen dieses Festes beitrugen.
So wurde das Patronatsfest in Schlickelde in würdevoller und froher Weise begangen – ein lebendiges Zeichen der Verbundenheit mit der Gottesmutter Maria und der Gemeinde.
Da der 15. August in diesem Jahr auf einen Freitag fiel, wurde das Fest am darauffolgenden Sonntag, 17. August, unter der Leitung von Pastor Benedikt Ende feierlich begangen.
Ein fester Bestandteil war die traditionelle Kräutersegnung. Viele fleißige Helferinnen und Helfer hatten im Vorfeld duftende Sträuße gebunden, die nach dem Gottesdienst in Körben zum Mitnehmen bereitstanden. Sie fanden großen Anklang und waren schnell vergriffen. Einige Sträuße wurden außerdem zu den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheims „Maria Frieden“ gebracht, die sich sehr über diese Aufmerksamkeit freuten.
Das feierliche Hochamt begann um 9.00 Uhr in der Kirche. Der Chor Klangvoll unter der Leitung von Kirchenmusiker Artur Jurczyk bereicherte die Feier mit festlichen Marienliedern, die dem Gottesdienst eine besondere musikalische Note verliehen. Ein herzlicher Dank gilt dem Chor, den beiden erwachsenen Messdienerinnen sowie dem Lektor, die zum Gelingen dieses Festes beitrugen.
So wurde das Patronatsfest in Schlickelde in würdevoller und froher Weise begangen – ein lebendiges Zeichen der Verbundenheit mit der Gottesmutter Maria und der Gemeinde.






Das Leben feiern
Vom Sinn des Festes „Mariä Himmelfahrt“
Wenn die Italiener am 15. August „Mariä Himmelfahrt“ feiern, herrscht Volksfeststimmung. „Ferragosto!“ nennen sie das und ein ganzes Land scheint im Ausnahmezustand, so als fielen Weihnachten und Ostern zusammen.
In der katholischen Kirche ist dieses Fest seit dem fünften Jahrhundert als „leibliche Aufnahme Marias in den Himmel“ bekannt. Die Feier dieses christlichen Hochfestes wird allerdings hierzulande nur noch in Süddeutschland mit traditionellem Brauchtum in Verbindung gebracht. Schade eigentlich, da dieses Fest, wie man in jedem Jahr in Italien erleben kann, so lebensbejahend und fröhlich gefeiert wird.
In der katholischen Kirche ist dieses Fest seit dem fünften Jahrhundert als „leibliche Aufnahme Marias in den Himmel“ bekannt. Die Feier dieses christlichen Hochfestes wird allerdings hierzulande nur noch in Süddeutschland mit traditionellem Brauchtum in Verbindung gebracht. Schade eigentlich, da dieses Fest, wie man in jedem Jahr in Italien erleben kann, so lebensbejahend und fröhlich gefeiert wird.

Unbestritten ist die Mutter Jesu eine der wichtigsten Figuren des christlichen Glaubens. Auch wenn Maria in den Schriften des Neuen Testaments selten erwähnt wird – nur in den Evangelien und in der Apostelgeschichte. Die zu allen Zeiten praktizierte Marienfrömmigkeit hat in unzähligen Gebeten und Kirchenliedern ihren Ausdruck gefunden. Als Ansprechpartnerin für persönliche Sorgen und Nöte und als Vermittlerin menschlicher Anliegen erscheint sie noch heute vielen Gläubigen nahbarer und verständnisvoller als der unbegreifliche und allmächtige Gott. Als Frau verkörpert sie die zärtliche, mitleidende und mütterliche Seite, die dem Gottesbild über viele Jahrhunderte fehlte.
Dennoch ist aus der Bibel kaum etwas über Marias Leben und Wirken zu erfahren. Auch Angaben zu ihrem Tod oder ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel suchen wir im Neuen Testament vergebens. Es gibt nur eine Schriftstelle aus dem Buch der Offenbarung des Johannes, die als ein Hinweis gedeutet wird: „Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ Erst später, in nachbiblischer Zeit, entstehen Legenden und Erzählungen, vorwiegend in den apokryphen (verborgenen) Evangelien. Diese Texte, die nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden, berichten ausführlich von Marias Tod, ihrer Grablegung und sogar von ihrer Himmelfahrt. Da lag es nahe, dass sich in der frühchristlichen Kirche bald das Fest der „leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel“ etabliert und Legenden sich mit Glaubensinhalten verbinden.
Nur auf diesem Hintergrund ist das von Papst Pius XII. vor über siebzig Jahren verkündigte Dogma von der „leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel“ zu verstehen. Der Papst formuliert keine neue Glaubensaussage, sondern macht einen über Jahrhunderte gelebten Glaubensinhalt für alle Gläubigen verbindlich. Ein Glaubenssatz, der auf den Menschen als ganzen abzielt, auf seine Einheit von Körper und Seele. Und bekennt, dass Maria als Mensch das vorweg nimmt, was uns bei der Auferstehung am Jüngsten Tag erwartet.
Und wenn sich die Italiener im August zuprosten „Tutto a posto – ferragosto“, „Alles in Ordnung – es ist ferragosto“, bedeutet das so viel wie „Lasst uns das Leben feiern“. Die Woche um Mariä Himmelfahrt ist eine Woche voller Ausgelassenheit und Freude, eine Freude, die – wenn von vielen Menschen auch nicht mehr gewusst – auf den christlichen Sinn dieses Feiertags als „leibliche Aufnahme Marias in den Himmel“ zurückgeht. Gefeiert wird die Freude, dass Maria als eine von uns den Tod überwindet und in den Himmel aufgenommen wird. Gefeiert wird die Hoffnung, dass unser Tod nicht das Ende sein wird, weil wir uns jenseits des Todes in Gottes Freude aufgehoben wissen.
Christine Hober
Quelle: Krankenbrief 08/24, www.krankenbrief.de, In: Pfarrbriefservice.de
Nur auf diesem Hintergrund ist das von Papst Pius XII. vor über siebzig Jahren verkündigte Dogma von der „leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel“ zu verstehen. Der Papst formuliert keine neue Glaubensaussage, sondern macht einen über Jahrhunderte gelebten Glaubensinhalt für alle Gläubigen verbindlich. Ein Glaubenssatz, der auf den Menschen als ganzen abzielt, auf seine Einheit von Körper und Seele. Und bekennt, dass Maria als Mensch das vorweg nimmt, was uns bei der Auferstehung am Jüngsten Tag erwartet.
Und wenn sich die Italiener im August zuprosten „Tutto a posto – ferragosto“, „Alles in Ordnung – es ist ferragosto“, bedeutet das so viel wie „Lasst uns das Leben feiern“. Die Woche um Mariä Himmelfahrt ist eine Woche voller Ausgelassenheit und Freude, eine Freude, die – wenn von vielen Menschen auch nicht mehr gewusst – auf den christlichen Sinn dieses Feiertags als „leibliche Aufnahme Marias in den Himmel“ zurückgeht. Gefeiert wird die Freude, dass Maria als eine von uns den Tod überwindet und in den Himmel aufgenommen wird. Gefeiert wird die Hoffnung, dass unser Tod nicht das Ende sein wird, weil wir uns jenseits des Todes in Gottes Freude aufgehoben wissen.
Christine Hober
Quelle: Krankenbrief 08/24, www.krankenbrief.de, In: Pfarrbriefservice.de