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Bistum Münster

Rosenkranzmonat

Oktober 2025

Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranz-Monat und ist, wie der Monat Mai, in besonderer Weise Maria geweiht. Mit Maria schauen wir auf das Leben Jesu. Mit den biblischen Worten des ‘Gegrüßet-seist-du-Maria’ kreisen unsere Gedanken um die Geheimnisse der Erlösung, deren Mitte Jesus Christus selber ist.

Ein Höhepunkt dieses Monates ist dabei der 7. Oktober, an dem Maria als Rosenkranzkönigin geehrt und gefeiert wird. 



Wir laden besonders im Oktober ein zum öffentlichen Rosenkranzgebet:

➢ In der Kirche St. Agatha, Mettingen:
dienstags nach der 8.00-Uhr-Werktagsmesse
freitags nach der 8.30-Uhr-Werktagsmesse

➢ In der Kirche St. Mariä-Himmelfahrt, Schlickelde:
montags um 18.15 Uhr

➢ In der Krankenhaus-Kapelle:
mittwochs um 17.30 Uhr
(mit dem Medjugorje-Gebetskreis)

Was gibt mir Halt?

Zum Rosenkranzmonat Oktober

 
Eine todkranke Frau hält etwas fest in der Hand, als ich zu ihr komme. Sie kann nicht mehr sprechen. Doch man spürt, was sie in der Hand hält, ist ihr sehr wertvoll. Die Angehörigen berichten, dass ihre Mutter ein Leben lang mit diesem Rosenkranz gebetet hat, den sie jetzt fest in der Hand hält. Die Worte fehlen, doch die Geste wird zum Gebet.

Das ist keine Magie. Der Rosenkranz ist kein Talisman. Er ist eine Gebetshilfe. Ich kenne viele Menschen, junge und alte, denen hilft er zu beten. Viele finden in diesem Gebet Halt – auch in schweren Zeiten. Wenn ich Beter sehe, die den Rosenkranz in Händen halten, dann frage ich: Was gibt mir Halt?

Wir sind Menschen mit Leib und Seele. Darum glaube ich, dass uns gute Gedanken und Worte allein nicht reichen – besonders wenn in meinem Leben vieles durcheinander geworfen wird. Dann tut es gut, wenn ich mich festhalten kann.

Vielleicht haben Sie bereits etwas, an dem Sie sich festhalten können. Im Rosenkranzmonat Oktober sehe ich in dieser Gebetsschnur die Frage: Was gibt Dir Halt? Woran hältst Du dich fest? Sich mit Maria an Jesus festhalten, an sein Leben, Leiden und Auferstehen, das ist das Rosenkranzgebet – schlicht, in immer gleichen Worten, damit ich sie mir einfach aneignen kann, damit sie ein Halt sind auch für den, dem die Worte fehlen.

Text: Eugen Daigeler, In: Pfarrbriefservice.de