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Bistum Münster

Turmuhren von St. Agatha vorsorglich abgebaut

Verankerung der Zifferblätter war nicht mehr sicher

„Immerhin - kaum Wind heute!“ meinte einer der Techniker der Firma Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher, nachdem die Quecksilbersäule des Thermometers seit dem frühen Morgen von –8°C auf inzwischen -6° angestiegen war.

Die Monteure hatten es nicht leicht an diesem frostig-sonnigen Morgen des 15. Dezember 2022. Ihre Aufgabe bestand darin, alle vier Zifferblätter der Turmuhren von St. Agatha mit samt der Zeiger abzumontieren.

Dies war erforderlich, da bei Routinekontrollen durch eine Dachdeckerfirma und anschließender Begutachtung durch die Fachfirma festgestellt worden war, dass die Verankerung der Zifferblätter sich im Laufe der Jahre gelöst hatte. Aus Sicherheitsgründen hatte der Kirchenvorstand daher kurzfristig beschlossen, diese vorsorglich abbauen zu lassen.

Oben in ca. 50m Höhe erkannten die Monteure die tatsächlichen Ausmaße der Schäden. Starke Korrosion hatte die Metallumrandung und die Hinterkonstruktion der Zifferblätter bereits stark angegriffen. So mussten zusätzlich Löcher zur Befestigung von Haltegurten in die Kupferscheiben eingeflext werden, damit die Zifferblätter herabgelassen werden konnten. Jedes Zifferblatt hat incl. Metallrahmen ein Gewicht von ca. 100kg.
Küster Ansgar Lefert und Ehefrau Rita staunten über den Durchmesser von 2,25m!

Auch die Uhrzeiger wurden bei der Gelegenheit nachgemessen. Sie sind 1,30m bzw. der kleinere 1,00m lang.

Dass die Zeit in der St. Agatha-Gemeinde dennoch nicht stehen bleibt, dafür sorgt allein schon die Kombination aus Uhrwerk und Glocken. So sind zumindest tagsüber die Glockenschläge zu jeder Viertel- und vollen Stundenzahl weiterhin vernehmbar.
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