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Bistum Münster

Ökumenischer Sommergottesdienst in Pötters Garten

am Freitag, 18. August 2023


„Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben…“

erklang es am Freitagabend, als ca. 120 Besucher das Lied anstimmten, um Gottes gute Schöpfung bei herrlichem Sonnenschein zu feiern. Der Ökumene-Ausschuss hatte eingeladen zum Sommergottesdienst und Familie Pötter stellte dazu ihren wunderschön gestalteten Garten zur Verfügung. Pastor Kay Uwe Kopton von der Evangelischen Gemeinde und Pastor Benedikt Ende von der Kath. Kirchengemeinde St. Agatha freuten sich, den Gottesdienst in diesem schönen Ambiente feiern zu können.

„Schau an der schönen Gärten Zier, und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben.“

Ob leuchtend und farbenprächtig oder unscheinbar klein, jede Blume ist schöner gekleidet als der reiche König Salomo. So steht es schon in der Hl. Schrift. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden eingeladen, die Blume, die sie am Eingang erhalten hatten, einmal näher zu betrachten. - Blumen können Ausdruck der Freude und Dankbarkeit sein. In ihrer Schönheit weisen sie hin auf Gott, ihren Schöpfer. - Die einzelnen Blumen wurden anschließend zu einem großen Blumenstrauß zusammengetragen.

Nach dem Lied „Alle Knospen springen auf…“ wurde der Psalm 104 vorgetragen, der in seiner ganzen Ausführung ein einziges Loblied an den Schöpfer darstellt.

Im darauffolgenden Schrifttext aus dem Matthäus-Evangelium Kapitel 6 Vers 28-34 wird von Jesus berichtet, wie er in seiner Bergpredigt auf seinen himmlischen Vater hinweist, der für uns Menschen sorgt. Unser Leben sei mehr wert als Nahrung und unser Leib mehr wert als Kleidung. Jesus lädt uns ein, die Schönheit der Schöpfung zu genießen. Wenn die Dinge auch vergänglich sind, so sind sie doch eine Quelle der Freude.
Die musikalische Begleitung übernahmen Kirchenmusiker Gerhard Baune und der Posaunenchor der Evangelischen Gemeinde unter der Leitung von Thomas Vossmann.
Zur Überraschung der Besucher ließen die Organisatoren während der Fürbitten Seifenblasen zum Himmel aufsteigen.
„Die Schöpfung ist nicht nur funktional, sondern auch schön…“
betonte Pastor Ende in seiner anschließenden Predigt.

Manche Wissenschaftler erzählen begeistert immer wieder von der Genialität, wie einzelne Pflanzen, Tiere und der Mensch aufgebaut sind. Dass wir selbst Teil dieses Wunderwerks Gottes sind, sollte uns immer wieder mit Dankbarkeit erfüllen und uns dazu bewegen, unseren Mitgeschöpfen und unserer Erde mit Ehrfurcht und Achtung zu begegnen. Gott hat einen Lebensraum für uns Menschen geschaffen und uns die Verantwortung für Seine Schöpfung übertragen.

„Viel zu kurz würden wir greifen, würden wir Gottes Schöpfung nur unter funktionalem Aspekt sehen,“ betonte Pastor Ende „denn sie funktioniert nicht nur, indem sie alles enthält, was zum Leben nötig ist – nein, sie ist auch schön.“ Wir würden die Schöpfung Gottes nur sehr eingeschränkt wahrnehmen, wenn wir keinen Blick für ihre Schönheit hätten; denn Gott selbst ist schön. Im Lob der Schönheit geht es letztlich immer um das Lob an den Schöpfer. Schönheit selbst ist zwar vergänglich – sie ist aber eine Quelle der Freude – einer Freude, die Gott uns zugedacht hat und die Er uns durch die Schönheit Seiner Schöpfung schenkt.

Nach dem „Vater unser“ und dem Schlussgebet spendete Pastor Kopton den Segen und bedankte sich bei allen, die sich an der Vorbereitung und Gestaltung dieses Gottesdienstes beteiligt hatten.

Anschließend waren alle eingeladen zu einem Spaziergang durch Pötters Garten und zu Grillwürstchen und kalten Getränken.
 
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