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Bistum Münster

„St. Agatha ist Ökofaire Gemeinde“

Arbeitskreis informiert Vereins- und Verbandsvertreter
am Montag, 18. März 2024
im Pfarrheim Mettingen


 
Seit Februar 2024 ist die Kirchengemeinde offiziell vom Bistum anerkannt und ausgezeichnet als „ökofaire Gemeinde – Level 1“. Was das genau bedeutet und zu was sich die Kirchengemeinde St. Agatha gegenüber dem Bistum verpflichtet hat, darüber informierte Sebastian Laube vom Kirchenvorstand am Montagabend stellvertretend für die Arbeitsgruppe, die sich um die Auszeichnung bemüht hatte.
Es waren nur wenige Vertreter der Vereine und Verbände der Kirchengemeinde der Einladung ins Pfarrheim Mettingen gefolgt, um mehr zum Bistumsprojekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften in Kirchen“ zu erfahren. Ob es daran lag, dass die Idee des Projektes bereits bekannt war oder die konkreten Maßnahmen aus der Selbstverpflichtung der Pfarrgemeinde bereits hinlänglich kommuniziert waren, blieb unbeantwortet.

Dennoch nahm sich die Arbeitsgruppe der Kirchengemeinde, bestehend aus Vertretern des Kirchenvorstands und Pfarreirats, den Mitarbeitern der Kirchengemeinde und den Kindergärten des Seelsorgeteams und der Pfarrcaritas, die Zeit und führte ausführlich durch die Maßnahmen der sieben ausgewählten Bereiche für ein ökologisches und faires Wirtschaften der Kirchengemeinde.

So dient das erste Level als niederschwelliger Einstieg in die Thematik und möchte zunächst die bereits existierenden Initiativen zu einem ressourcenschonenden Handeln würdigen und stärken. Es geht in dieser Phase vor allem um die Bewusstseinsschaffung, dass Kirche ein relevanter Player im Wirtschaftskreislauf in Deutschland ist:
Mit einem Gesamteinkaufsvolumen von rund 60 Mrd. Euro und als zweitgrößter Arbeitgeber in Deutschland können Kirchen relevanten Einfluss in eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft nehmen.
Zu den verpflichtenden Maßnahmen gehört eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, begleitet mit regelmäßigen Gottesdienstangeboten und Veranstaltungen zu den Themen.

Dabei dient die zunehmende Digitalisierung auch der zunehmenden Reduzierung des Papierverbrauchs für Ankündigungszettel, Plakaten oder anderen Schriftstücken. Dort, wo auf Papier noch nicht verzichtet werden kann, wird zukünftig ausschließlich Recyclingpapier zum Einsatz kommen.

Wesentlicher Treiber des CO2-Fussabdrucks ist der Konsum von Lebensmitteln. So stellt die Pfarrgemeinde die in Mehrweg angebotene Getränkeauswahl von Softdrinks ab Sommer um auf einen regionalen Lieferanten. Um sich einen Eindruck über das Sortiment machen zu können, wurde am Montagabend eine Auswahl der alkoholfreien Getränke angeboten.

Die angebotenen Speisen sollen auch zukünftig mit dem vorhandenen Mehrweggeschirr in den Einrichtungen ausgegeben werden. Es soll darauf geachtet werden, dass auch bei Veranstaltungen im Garten der kirchlichen Einrichtungen auf das Mehrweggeschirr zurückgegriffen wird.

Die intensive Mülltrennung in den kirchlichen Einrichtungen wird fortgeführt. Dabei soll aber durchaus vermehrt auf müllfreie Alternativen hingewiesen werden, wie es in Abendveranstaltungen der Kindergärten zum Thema „müllfreie Brotdose“ bereits seit Jahren praktiziert wird.

Abschließend wurde noch auf eine Vielzahl bereits existierender freiwilliger Aktivitäten verwiesen: So ist das einzige Fahrzeug der Pfarrgemeinde, der Bulli der Pfarrcaritas, ein e-Mobil. Neu zu gestaltende Freiflächen, wie eine mit dem Zünsler befallene Buchsbaumfläche in Pastors Garten, werden als Blühwiesen angelegt und in den Kindergärten und auf Freiflächen der Kirchengemeinde werden Bienenhotels aufgestellt – mietfrei!

Zum Ende des Abends gab es dann noch einen Ausblick auf das Level 2 der Auszeichnung zur ökofairen Gemeinde, welches St. Agatha ebenfalls anstrebt: 
Der Prozess beginnt unter Beteiligung des Bistums Mitte April. Dort wird es darum gehen, in einem standarisierten und zertifizierten Prozess konkrete Kennzahlen aus der abzuarbeitenden Analyse von Ressourcenverbrauch wie Wärme, Strom und Wasser zu definieren und Maßnahmen zur Verbesserung zur vereinbaren, die dann jährlich aktualisiert und alle drei Jahre geprüft werden.

 
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