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Bistum Münster

Die drei Weisen


„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem.“ (Mt 2,1)

Prunkvoll komplettieren ab dem 6. Januar, dem Dreikönigstag, die Heiligen Drei Könige unsere Krippendarstellung. Ihr Erscheinen an der Krippe ist mit zahlreichen Geschichten und Legenden verknüpft. Dabei sind weder ihre Namen noch ihre Herkunft, ihr gesellschaftlicher Stand, ihr Beruf oder ihre Anzahl bewiesen. Im Matthäusevangelium werden sie als weise Männer erwähnt, die Gold, Weihrauch und Myrrhe überbringen. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar tauchen erst im späten neunten Jahrhundert auf. Alle Drei werden als Könige, Magier, Weise, Astrologen oder Wissenschaftler gedeutet, die die zu jener Zeit bekannten Kontinente Afrika, Asien und Europa vertreten.

Der dunkelhäutige junge Caspar versinnbildlicht die in Afrika lebende Bevölkerung. Er überbringt ein kelchartiges, mit Myrrhe gefülltes Gefäß. Der bittere Geschmack der Myrrhe soll das spätere Leiden und Sterben Jesu Christi verdeutlichen.

Melchior ist ein alter Mann mit langem Bart, der für den Kontinent Europa steht. Er überbringt Gold, als Reichtum, Weisheit, Macht und Schönheit verkörpern soll.

Balthasar erscheint als Mann in mittleren Jahren und vertritt den Kontinent Asien. Er überreicht ein Gefäß mit Weihrauch, der für Gebete und Opfergaben steht.
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